Sobald Sie Punta del Giglio verlassen und in die Bucht von Porto Conte einfahren, stoßen Sie auf die erste der Höhlen, die Brunnenhöhle. Die Höhle verdankt ihren Namen ihrer Form, die stark an einen artesischen Brunnen erinnert. Der Eingang zur Höhle befindet sich in einer Tiefe von 14 Metern und ist sehr breit. Die erste Kammer der Höhle weitet sich nach dem Eingang und die Spitze steigt an. Im Allgemeinen gibt es in dieser Höhle nicht viele Lebensformen; selten findet man Zikaden am Gewölbe oder kleine Hummer an den Wänden. Einige Fische suchen Schutz in den verborgenen Teilen der Höhle, abseits des Lichts. Der Tauchgang setzt sich im innersten Teil der Höhle fort, von wo aus Sie den Siphon hinaufklettern und nach oben schauen. Am Nachmittag sieht man das Sonnenlicht durch den nur 1 Meter tiefen Ausgang einfallen. Am Siphon angekommen, überprüfen wir sorgfältig unseren Auftrieb und tauchen außerhalb der Höhle durch eine „Perlage“, als würden wir in einem Glas Champagner schwimmen. Dies ist die Wirkung der in der Kammer ausgeatmeten Luft, die durch die Porosität des Höhlengesteins an die Oberfläche gelangt. An Tagen mit guter Beleuchtung verstärkt sich der Effekt. Die Rückkehr zum Boot ist einfach und die Bucht ist immer gut geschützt.